Auch wenn es derzeit noch keine wirksame diätetische MS-Therapie gibt, können Sie mit einem bewussten Speiseplan einen wertvollen Beitrag für einen gesunden und genussvollen Lebensstil leisten.


Tipp 1: Bevorzugen Sie eine vollwertige und ballaststoffreiche Mischkost.

Reichlich frisches Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte und viele Ballaststoffe: Wer auf eine vollwertige Mischkost setzt, kann Verstopfungen entgegenwirken. Achtung: Eine rein vegetarische Ernährung ist bei MS nicht geprüft und wird deshalb nicht empfohlen!


Tipp 2: Greifen Sie zu Pflanzenölen, Vitamin E und D sowie Kalzium.

Empfohlen wird die tägliche Verwendung von zwei Esslöffeln Pflanzenöl und 400 IU Vitamin E. Darüber hinaus kann die Einnahme von Vitamin D und Kalzium auch als Osteoporose-Prophylaxe sinnvoll sein.


Tipp 3: Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich.

Wer ausreichend trinkt, kann Blasenentzündungen vorbeugen. Studien haben gezeigt, dass durch die prophylaktische Einnahme von Preiselbeeren (Saft oder Tabletten) Harnwegsinfekte verhindert wurden.


Tipp 4: Achten Sie auf Ihr Gewicht.

Neue Studien belegen: Übergewicht ist ein Risikofaktor. Denn bestimmte Proteine, die eine Hormonfunktion ausüben und von Fettgewebe gebildet werden (z. B. Leptin), entwickeln eine entzündungsfördernde Wirkung.


Tipp 5: Vermeiden Sie industriell bearbeitete Nahrungsmittel.

Bitte unterschätzen Sie nicht die Rolle, die Ihr Darm für Ihr Immunsystem spielt; es ist eine ganz wesentliche. Denn Studien weisen darauf hin, dass industriell bearbeitete Nahrungsmittel die schützende Barriere-Funktion schwächen und dadurch Entzündungsprozesse fördern können.


Quelle:  

  • ÖMSB (Österreichische Multiple Sklerose Bibliothek) 2., überarb. Auflage 2017, S. 187

AT/NEUR/0318/0015 | Titelbild: © Stock-Asso/Shutterstock.com

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