Entzündungen bei MS

Wenn Körpergewebe angegriffen wird

Bei der MS werden die sog. Myelinscheiden angegriffen. Dabei handelt es sich um die Umhüllungen der Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark.

Grundsätzlich sorgen die Myelinscheiden für eine rasche Weiterleitung von Impulsen (u. a. für koordinierte Bewegungsabläufe) zwischen dem ZNS und der Muskulatur. Aufgrund der Erkrankung kommt es zu einer Schädigung der Myelinscheiden, wodurch die Reizweiterleitung stark verlangsamt wird.

Wenn die Myelinscheide und schließlich auch die Nervenfaser durch eine dauerhafte Entzündung beschädigt wird, können die Informationen nur noch langsam, unvollständig oder auch gar nicht mehr am „Zielort” ankommen.

Nachdem die Entzündung an ganz unterschiedlichen Stellen in Gehirn und Rückenmark auftreten kann, kann die MS auch vielfältige Symptome aufweisen und von Patient zu Patient ganz unterschiedlich verlaufen. MS wird deshalb auch die Krankheit der 1000 Gesichter genannt.

Grundsätzlich werden drei Formen unterschieden:

Entzündungen

AT/NEUR/0318/0027

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