Hilfe beim akuten MS-Schub
Kortison
Bei einem akuten Schub wird vom behandelnden Arzt oftmals eine sogenannte Kortison-Stoß-Therapie empfohlen. Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenniere produziert wird und eine stark entzündungshemmende Wirkung hat.
Als Medikament verabreicht, kann Kortison die Entzündungsreaktion hemmen und so die typischen Beschwerden eines MS-Schubs schnell abklingen lassen.
Wird Kortison über einen kurzen Zeitraum verabreicht, ist es meist gut verträglich. Allerdings ist es für eine Dauermedikation nicht geeignet.
Tipp
Zur Abklärung von individuellen Fragestellungen steht der behandelnde Arzt zur Verfügung.
Blutwäsche
Bleibt die Kortisonbehandlung bei einem besonders schweren Schub ohne Wirkung, kann eine Plasmapherese (sog. Blutwäsche) eingesetzt werden. Bei dieser wird dem Körper Blut entnommen, in speziellen Filtern von myelinschädigenden Bestandteilen gereinigt und dann wieder in den Körper zurückgeführt.
Die meisten Patienten vertragen die Blutwäsche gut. Jedoch ist das Verfahren nicht für eine langfristige Behandlung der MS geeignet.
AT/NEUR/0318/0032