Welche Verlaufsformen der MS gibt es?

von | 24. April 2018 | Erkrankung & Therapie | 0 Kommentare

Von der schubförmigen über die sekundär progrediente bis zur primär progredienten MS: Dr. Doris Hauer, Fachärztin für Neurologie, erklärt die unterschiedlichen Verlaufsformen.

„Ein Großteil der Patienten, meist 75%, hat einen schubförmigen Verlauf mit einer klinischen Symptomatik. Es bildet sich ein Schub; und zu Beginn bildet sich der Schub auch oft wieder sehr gut zurück. Dem Patienten geht es dann wieder eine Weile sehr gut bis zur nächsten Ausfallsymptomatik – sprich bis zu einem neuen Schub”, so beschreibt Dr. Hauer den schubförmigen Verlauf.

„Je nachdem welche Therapie und Krankheitsaktivität der Patient hat, kann die Erkrankung nach einigen Jahren in eine sekundär progrediente Phase übergehen. Es kommt dann nicht mehr zu dieser entzündlichen Aktivität mit Schüben, sondern zu einer Degeneration mit einem schleichenden Fortschreiten der Erkrankung. Das ist der natürliche und häufigste Verlauf der Multiplen Sklerose.”

„Dann gibt es noch die primär progrediente Verlaufsform”, ergänzt Dr. Hauer. „Hier kommt es von Beginn an auch zu einem schleichenden Verlauf. Die Diagnosestellung ist aber schwieriger, weil die Erkrankung oftmals erst rückwirkend als PPMS diagnostiziert werden kann. Das betrifft aber nur einen kleinen Prozentsatz der Patienten; die meisten haben eine schubförmige Verlaufsform.”

Hier erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Verlaufsformen der MS!

AT/NEUR/0418/0075

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